Wir leben in einer aufrüttelnden Welt!

Digitaler Fortschritt, globale Veränderungen der bisherigen Weltordnung, Umweltzerstörungen und das fortwährende Anstoßen an die planetarischen Grenzen sind fester Bestandteil unseres Alltags. In meiner beständigen Arbeit mit heranwachsenden Menschen stellt sich mir deshalb immer wieder die Frage, wie ich ihnen als Lernbegleiter*in helfen kann, mit diesen Herausforderungen couragiert umzugehen.

Während meiner Arbeit erlebe ich immer wieder leuchtende Augen, sobald junge Menschen das Vertrauen erhalten, ihren eigenen Lernprozess selbstständig zu steuern und sich in Freiheit, mit Freude und mithilfe möglichst lebensnaher Sachverhalte zu ent-wickeln. Hierbei bestärken und begeistern informelle und individualisierte Lernprozesse die eigene Arbeit und sorgen für mehr Zutrauen in die persönliche Leistungsfähigkeit. Stärken werden deutlich, Eigenständigkeit wächst.

Das Erfahren der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns und die bewusste Teilhabe innerhalb einer Gemeinschaft braucht immer wieder das Erkennen der Gesamtsituation im Hier und Jetzt. Dies gelingt besonders durch Selbstwahrnehmung, welche durch das Einbeziehen der eigenen Körperwahrnehmungen gestärkt wird und als Kraftquell dienen kann.

Zudem wird die Empathiefähigkeit gefördert und soziale Achtsamkeit geschult. Dank zunehmender emotionale Stabilität entsteht Beziehungsfähigkeit und es kann co-kreatives Tätigsein erlebt werden. Lernenden kann es dadurch aus meiner Sicht gelingen, positive, intersubjektive und identitätsstiftende Narrative in den eigenen Lebensalltag zu integrieren.

Warum die Auseinandersetzung mit genau diesen Schwerpunkten immer notwendiger wird und welche Mittel uns zur Verfügung stehen, um in kleinen Schritten jungen Menschen behilflich zu sein, Gestalter*innen ihrer eigenen glücklichen Lebensbiografie zu sein, werden wir am Mittwoch in 1,5 Std. von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr in Form kreativer Aneignung in Erfahrung bringen.